Aaron Fischer Ingenieur, Vater, Heimwerker, Problemlöser

01 Januar, 2009

Alte Schinken

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Neulich laß ich einen ziemlich alten Schinken. Ein Science Fiction Buch vom Jahre 1948 mit dem Titel Weltraumkadetten, das ich irgendwann mal auf einem Bücherflohmarkt für 50 Cent gekauft hatte.

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Es spielt im Jahre 2075, die Menschen besiedeln schon lange nicht mehr nur die Erde. Nach einem verheerenden Krieg wurde eine Raumpatrouille gebildet, die für Frieden im Universum sorgen soll. Ein paar Jungs wollen dieser Organisation beitreten und lernen alles über die Patrouille. Gegen Ende (auf den letzten 100 Seiten) wird es dann endlich spannend, und die Jungs stranden auf einem Planeten, der von eigenartigen Kreaturen bewohnt wird.

Alles in allem ein recht interessantes Buch, an dem noch Spuren des Zweiten Weltkriegs zu spüren sind. Amüsant wird es an den Stellen, an denen der Autor technische Geräte beschreibt, die es in unserem Alltag schon längst gibt. Beispielsweise ein Mobiles Telefon, das in geschlossenen Räumen nicht funktioniert, oder Bänder als das Speichermedium für Raumdaten und Aufzeichnungen.

Eine Stelle hat mich irgendwie beschäftigt :-)

Sie aßen; anschließend lehnte Matt sich zurück, rülpste nachdenklich und sagte: Wisst ihr, ich könnte zwar etwas Orangensaft und Kaffee gebrauchen, aber übel ist das Zeug nicht.

Mir war bis zu diesem Zeitpunkt nicht klar, dass man beim Aufstoßen nachdenklich wirken kann.

Wem altdeutsche Begriffe wie unken oder Stube (für Schlafkabiene auf einer Raumstation) nichts ausmacht und ab Seite 230 anfängt zu lesen, der findet sicher Gefallen an dem Buch.