Sinnvolle Vorlesung?
Software EngineeringGestern um 10 Uhr habe ich die Datenbanktechnologie-Klausur (DBT) geschrieben. 12 Stunden später trudelte eine E-Mail von Herr Ganz (dem Prof) mit den Ergebnissen herein. Das ist Rekord! Auch auf E-Mails wird sehr schnell geantwortet, was leider eine Seltenheit bei den Profs ist. Mit dem Ergebnis bin ich auch sehr zufrieden :)
Allgemein zur Vorlesung (Freitags, 1 Block): Anfangs, als fast eine Stunde für die Nachholung der (von den meisten) nicht gemachten Hausaufgabe (ein kleines Progrämmchen schreiben, das eine Datenbanktabelle befüllen soll) draufging, und irgend wie nichts passierte, dachte ich mir schon: Das kann ja heiter werden
. Aber meine Vermutung lag ziemlich falsch: Es gab zwar nicht so sehr viel Stoff, aber das was ich mitgenommen habe, war mehr Wert als so manch andere Vorlesung, bei der es nur um Reproduktion von unwichtigem, absolut praxisfernem Zeug ging.
Beispielsweise die Sache mit den Indexen bewahrte mich vor einer Server-Neuanschaffung. Wir hatten auf eventon.de wochenlang den mysql-Prozess an der 100% CPU-Marke hängen und alle Optimierungs- und Caching-Versuche waren erfolglos. Nachdem ich (noch in der Vorlesung) den wichtigen Spalten einen Index verpasst hatte, lief alles wieder sauber und schnell.
Transaktionen habe ich nie für nötig gehalten und die Probleme die bei normalen, hintereinander gereihten SQL-Statements auftreten können, war mir bis vor ein paar Wochen nicht so recht bewusst. Mittlerweile denke ich über solche Vorgänge mehr nach.
Auch die Sache mit der Optimierung war sehr aufschlussreich. Die DB hat einen integrierten Optimierer und wenn man (ansatzweise) versteht wie dieser funktioniert, kann man seine SQL-Abfragen besser gestalten und dem Optimierer helfen, um so schnellere Antworten von der DB zu erhalten.
Alles in allem eine entspannte Vorlesung mit wirklichem Praxisgehalt!